- 1. Die Wahl der richtigen Spachtelmasse
- 2. Übersicht Rigips Spachtelmasse
- 3. Übersicht Rigips Bewehrungsstreifen
- 4. Kantenformen und Fugenverspachtelung
- 5. Verspachtelung mit VARIO- oder SUPER-System
- 6. Verspachtelung und Finish mit ProMix-Fertigspachtelmassen
- 7. Rigips Die Weiße
- 8. Verspachteln von imprägnierten Rigips Platten und weiteren Spezialplatten
- 9. Rigitone Activ'Air-Lochdecken verspachteln
- 10. Abschluss- und Eckkanten sicher schützen
- 11. Anschlüsse an flankierende Bauteile
- 12. Innenecken für Wand- und Deckenbereiche
- 13. Typische Verarbeitungsfehler und Mängel vermeiden
- 1. Die Wahl der richtigen Spachtelmasse
- 2. Übersicht Rigips Spachtelmasse
- 3. Übersicht Rigips Bewehrungsstreifen
- 4. Kantenformen und Fugenverspachtelung
- 5. Verspachtelung mit VARIO- oder SUPER-System
- 6. Verspachtelung und Finish mit ProMix-Fertigspachtelmassen
- 7. Rigips Die Weiße
- 8. Verspachteln von imprägnierten Rigips Platten und weiteren Spezialplatten
- 9. Rigitone Activ'Air-Lochdecken verspachteln
- 10. Abschluss- und Eckkanten sicher schützen
- 11. Anschlüsse an flankierende Bauteile
- 12. Innenecken für Wand- und Deckenbereiche
- 13. Typische Verarbeitungsfehler und Mängel vermeiden
Spachtel-Praxis: Für die Gestaltung perfekter Oberflächen – Teil 8
Verspachteln von imprägnierten Rigips Platten und weiteren Spezialplatten
Rigips® Die Grüne – für leicht beanspruchte Feuchträume
Die grünen Platten von RIGIPS sind Gipsplatten mit imprägniertem Gipskern und grünem Karton, die sich speziell für den Einbau in häuslichen Bädern (Anwendung gem. Merkblatt 5 der IGG) eignen. Die imprägnierten Gipsplatten sind hydrophobiert, d. h., die Wasseraufnahme ist eingeschränkt. Eine annähernd einheitliche Hydrophobierung über die gesamte Fläche erreicht man unter Verwendung des Fugenspachtels VARIO imprägniert.
Die Vorteile in der Übersicht:
- Flexibel und platzsparend
- Individuelle Raumgeometrie
- Hohe Langlebigkeit der Konstruktionen
- Gute Ökobilanz
- Angenehme Raumluftfeuchte
- Empfohlen vom IBR Rosenheim
- Besonders wirtschaftlich durch kurze Bauzeiten
- Lange Trocknungszeiten entfallen
Rigidur H-Gipsfaserplatten
Rigidur H-Gipsfaserplatten von RIGIPS sind homogene Gipsfaserplatten. Sie sind vorgrundiert und besitzen eine glatte und extrem harte Oberfläche. Rigidur H-Gipsfaserplatten sind für robuste Wand- und Deckensysteme mit Brandschutz- und Schallschutzanforderungen sowie für Feuchträume geeignet.
Die Vorteile in der Übersicht:
- Für maximale Schallschutzanforderungen im Wohnungsbau wie im Gewerbebau
- Für höchste Brandschutzanforderungen
- Zugelassen für tragende Konstruktionen im Holzbau*
- Baubiologisch geprüft (IBR-zertifiziert)
- Frei von Klebstoffen
- Für häusliche Feuchträume geeignet
- Glatt, hart und extrem robust
*zugelassen für raumhohe Platten mit der Dicke 12,5 und 15 mm
Verspachtelung von Rigidur H-Gipsfaserplatten in Spachtelfugentechnik
Der Abstand der montierten Platten beträgt ca. 5 bis 7 mm. Wichtig: Die Plattenkanten müssen entstaubt und vorgenässt werden. Die Fugen werden mit VARIO Fugenspachtel ausgefüllt, dabei sollte auf die ausreichende Haftung an den Plattenkanten geachtet werden. Um eine perfekte Wandoberfläche zu erreichen, erfolgt die Nachspachtelung ebenfalls mit VARIO Fugenspachtel.
Hier finden Sie das Sortiment Spezial-Gipsplatten von RIGIPS.
Verspachtelung von Rigidur H-Gipsfaserplatten in AK-Fugentechnik
Mit Gitterbewehrungsstreifen
Die Gipsfaserplatten werden an den abgeflachten Kanten stumpf gegeneinander gestoßen. Der selbstklebende Rigips Gitterbewehrungsstreifen wird direkt auf die abgeflachten Kanten aufgeklebt. Der VARIO Fugenspachtel wird aufgebracht und flächenbündig abgezogen. Zur Erzielung einer perfekten Wandoberfläche erfolgt die Nachspachtelung ebenfalls mit VARIO Fugenspachtel.
Mit Glasfaserbewehrungsstreifen / Papierbewehrungstreifen
Die Verspachtelung kann sowohl mit dem Rigips Glasfaserbewehrungsstreifen als auch dem Rigips Papierbewehrungsstreifen erfolgen. Hierbei die Längs- und Querfugen mit VARIO Fugenspachtel füllen und quer zur Fuge und flächenbündig abziehen. Bewehrungsstreifen in das Spachtelbett einlegen und anschließendes Überziehen ohne zusätzlichen Materialauftrag. Die Nachspachtelung erfolgt dann ebenfalls mit VARIO Fugenspachtel, alternativ mit dem ProMix Finish. Sie darf erst nach dem Trocknen der Vorspachtelung erfolgen.
Rigips Verarbeitungshinweis
In Bereichen, in denen erhöhte Spannungen zu erwarten sind (z. B. im Holzbau oder in Kombination mit mineralischen Oberflächenbeschichtungen sowie Dünnputzen gemäß Herstellerempfehlung) empfehlen wir die Verwendung des Rigidur Gewebebandes.
Über der abgebundenen Spachtelfuge mit VARIO Fugenspachtel ein dünnes Spachtelbett vorlegen. Nach Vorbereitung des dünnen Spachtelbettes das Rigidur Gewebeband einlegen. Überziehen des Rigidur Gewebebandes ohne zusätzlichen Materialauftrag. Alternativ kann das Rigidur Gewebeband mit Rigidur Nature Line auf die trockene und grundierte Spachtelfuge aufgebracht werden. Die Nachspachtelung erfolgt ebenfalls mit VARIO Fugenspachtel, alternativ mit dem ProMix Finish. Sie darf erst nach dem Trocknen der Vorspachtelung erfolgen.
Rigips Glasroc F Brandschutzplatten
Rigips Glasroc F Platten sind spezielle Brandschutzplatten mit Vliesarmierung nach DIN EN 15283-1 und besitzen eine verringerte Wasseraufnahmefähigkeit. Sie sind besonders geeignet in Bereichen mit hochwertigen Brandschutzanforderungen. Sie werden zur Ummantelung von Stützen und Trägern verwendet sowie im Bereich von E- und I-Kanälen.
Die Vorteile in der Übersicht:
- Leistungsstark und sicher im System
- Unempfindlich gegen Feuchtigkeit
- Besonders einfache Montage durch Stirnkantenverbindung
- Variabel und wirtschaftlich einsetzbar
Spachtelfugentechnik 5 mm ohne Bewehrungsstreifen mit VARIO Fugenspachtel
Der Abstand der montierten Platten beträgt ca. 5 mm. Die Plattenkanten müssen entstaubt und vorgenässt werden. Beim Ausdrücken der Querfugen mit VARIO Fugenspachtel, ist auf eine ausreichende Flankenhaftung an den Plattenkanten zu achten. Die Fugen müssen vollständig gefüllt sein! Sobald das Spachtelmaterial der Vorspachtelung abgebunden ist, können sollten Spachtelgrate abgeschliffen werden, damit der nächste Spachtelvorgang erfolgen kann. Das Spachtelmaterial wird in langen Zügen sowohl über die Querfugen als auch über die Längsfugen aufgetragen, dabei sollte das Spachtelmaterial bis auf „null“ ausgezogen.
Stoßfugenverlegung mit Glasfaserbewehrungsstreifen und VARIO Fugenspachtel
Die Platten werden stumpf gegeneinander gestoßen und befestigt. Der VARIO Fugenspachtel wird aufgebracht und flächenbündig abgezogen. Anschließend wird der Rigips Glasfaserbewehrungsstreifen auf den Fugenspachtel aufgelegt. Im Anschlussbereich der Längs- und Querfugen darf es zu keiner Überlappung der Glasfaserbewehrungsstreifen kommen. Nach dem Abbinden des Fugenspachtels kann die Nachspachtelung erfolgen.
Rigips Glasroc X – Spezialplatten für Feucht- und Nassräume
Rigips Glasroc X Platten sind spezielle vliesarmierte Gipsplatten, die gemäß DIN EN 15283-1 dem Typ GM-FH1 entsprechen. Die besonders geringe Wasseraufnahme und hohe Schimmelresistenz der Rigips Glasroc X Platten er möglichen eine wirtschaftliche Herstellung von sicheren und langlebigen Wand- und Deckenkonstruktionen in Feucht- und Nass räumen sowie für die Anwendung im geschützten Außendeckenbereich.
Die Vorteile in der Übersicht:
- Langlebig und schimmelresistent
- Leistungsstark und sicher im System
- Nicht brennbar (Baustoffklasse A1)
- Variabel und wirtschaftlich einsetzbar
- Perfekter Untergrund für Putz und Farbe
- Besonders einfache und schnelle Gipsplatten typische Montage
- Einfach zu transportieren und zu verschrauben
- IBR-zertifiziert
Vorbereitung des VARIO® H Fugen- und Flächenspachtels
Das Anrühren des Fugen- und Flächenspachtels VARIO H erfolgt analog dem Anrühren des VARIO Fugenspachtels. Die fertig angerührte Spachtelmasse entspricht auch farblich der Rigips Glasroc X Plattenoberfläche. Die Produkte sind auf das Rigips Glasroc X System entsprechend abgestimmt.
Vorbereitung der angefasten Rigips® Glasroc® X Querkanten
Die angefaste Plattenkanten müssen entstauben und dann vorgenässt. Dieser Vorgang ist notwendig, damit der Spachtelmasse nicht zu schnell Wasser entzogen wird.
Verspachtelung der angefasten Rigips® Glasroc® X Querkanten
Die Fuge muss mit VARIO H Fugen- und Flächenspachtel ausgedrückt und anschließend muss die Abbindung abgewartet werden. Nachdem ein ca. 1 mm dickes Spachtelbett vorgelegt wurde, muss unmittelbar der Rigips Glasfaserbewehrungsstreifens eingelegt werden. Anschließend muss der Rigips Glasfaserbewehrungsstreifens ohne zusätzlichen Materialauftrag überzogen werden. Nach ausreichender Trocknung erfolgt die Nachspachtelung mit VARIO H Fugen- und Flächenspachtel.