Naturverträglicher Gipsabbau zur Rohstoffsicherung

Am 2. Oktober 2024 informierte sich der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, am Rigips Standort Bodenwerder über die vielfältigen Aktivitäten und Erfahrungen

Gips bewährt sich nicht nur seit Jahrhunderten als nachhaltiger Baustoff, sondern spielt aktuell und zukünftig auch eine entscheidende Rolle beim Gelingen der Bauwende. Mit der kontinuierlich sinkenden Menge an zur Verfügung stehendem REA-Gips – der im Rahmen der Kohleverstromung als Nebenprodukt bei der Rauchgasentschwefelung anfällt – wird der verantwortungsvolle, umweltverträgliche Abbau von Naturgips zunehmend wichtiger für die Rohstoffversorgung. Mindestens ebenso bedeutend, wie die möglichst naturschützende Nutzung bestehender oder neuer Abbauflächen, ist deren anschließende Renaturierung. RIGIPS entwickelt deshalb bereits seit Jahren nachhaltige Konzepte für die Renaturierung ehemaliger Steinbrüche. 

Austausch am Rigips Standort Bodenwerder: Andreas Bosch, Henning Waßmann (beide SAINT-GOBAIN RIGIPS), Umweltminister Christian Meyer, Helge Limburg MdB, Annika Kruse (SAINT-GOBAIN RIGIPS), Alexander Geißels (Saint-Gobain Deutschland), Matthias Andress (Saint-Gobain Formula) und Frank Kruysen (SAINT-GOBAIN RIGIPS). 

Am Rigips Standort Bodenwerder werden seit 1945 hochwertige Trockenbauprodukte gefertigt. Leistungsstarke Akustikplatten, Gipsspachtel und Gipsfaserplatten werden von hier aus auf Baustellen in ganz Deutschland geliefert. Für zukunftsweisende Bauprojekte sind die Baustoffe unverzichtbar.

Gipsbedarf nicht länger gedeckt

„Ohne die vielfältigen Produkte der Gipsindustrie ist etwa das von der Bundesregierung ausgegebene Neubau-Ziel von 400.000 Wohnungen pro Jahr nicht zu erreichen“, erklärt Frank Kruysen, Direktor Operations der SAINT-GOBAIN RIGIPS GmbH, gleich zu Beginn des gemeinsamen Werkrundgangs mit Christian Meyer. Mit Stilllegung der Braunkohlekraftwerke bis 2030 beziehungsweise 2038 und dem damit wegfallenden REA-Gips – neben Recycling-Gips und Naturgips bisher eine tragende Säule der Rohstoffversorgung – sei rund ein Drittel des Gipsbedarfs nicht mehr gedeckt. 

„Recycling-Gips kann die Lücke noch nicht schließen“

Vor diesem Hintergrund zeigte der Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz besonderes Interesse an der von RIGIPS ins Leben gerufenen Initiative EASY ECO, die einen umfassenden Recycling-Service für Baustellenverschnitte sowie die Rücknahme nach Rückbau für bestimmte Produkte des Trockenbauspezialisten umfasst. 

RIGIPS hat bereits 2017 ein eigenes Konzept zur Wiederaufbereitung des baulichen Wertstoffs Gips eingeführt. „Heute können wir je nach Plattenart bereits bis zu 40 Prozent Recycling-Gips einsetzen“, erklärt Frank Kruysen. Doch auch in absehbarer Zeit könne Recycling-Gips die Lücke bei der Gipsversorgung noch nicht schließen. 

Nachhaltige Renaturierung, Förderung von Biodiversität

„Angesichts des Wegfalls von REA-Gips ist der umweltverträgliche Abbau natürlicher Gipsvorkommen für die Gipsindustrie von elementarer Bedeutung“, unterstreicht Frank Kruysen abschließend. „Naturgips ist unverzichtbar zur Sicherung der Rohstoffversorgung.“ Mindestens ebenso wichtig wie die naturschützende Nutzung der bestehenden oder neuen Abbauflächen sei deren anschließende Renaturierung. „Gemeinsam mit unserer Schwestergesellschaft Saint-Gobain Formula haben wir in den vergangenen Jahren einen enormen Schatz an Know-how und Erfahrung aufgebaut. Aus Studien wissen wir, dass sich aus der Renaturierung ehemaliger Steinbrüche zahlreiche Chancen und Impulse ergeben, neue und einzigartige Biotope entstehen zu lassen und die Biodiversität zu fördern.“ 

Umweltminister Christian Meyer (rechts) und MdB Helge Limburg (3. von rechts) informierten sich über die Qualitätssicherung der Gips-Rohstoffe. Fotos: SAINT-GOBAIN RIGIPS GmbH

SAINT-GOBAIN RIGIPS GMBH 
RIGIPS. Du hast für alles die Lösung. #RigipsFuerAlles
Als anerkannter und von Bauprofis geschätzter Systemanbieter für den hochwertigen Trockenbau bietet RIGIPS ein breites Sortiment an Gips- und Spezialplatten, Rigidur Gipsfaserplatten, Profilen und Zubehören sowie leistungsstarken Spachtelmassen und Fugenfüllern an. Die geprüften Lösungen bewähren sich in Innen- und Außenkonstruktionen in Trockenbauweise. Insbesondere das Systemangebot für witterungsgeschützte Fassadenkonstruktionen macht RIGIPS zum idealen Partner für den Holzrahmenbau. Mit seinem ständig erweiterten wohngesunden Sortiment und hoch wirksamen Brand- und Schallschutzsystemen steht der Hersteller für ein Maximum an Sicherheit und Raumkomfort. Flankiert wird das umfassende Produkt- und Systemportfolio von einem breiten Serviceangebot und einer persönlichen Fachberatung, die bei der Planung und Ausführung auch anspruchsvoller Bauprojekte wertvolle Unterstützung leistet. Gleichzeitig übernimmt RIGIPS Verantwortung für unsere Umwelt und setzt auf einen nachhaltigen Klimaschutz und die Schonung natürlicher Ressourcen. So werden etwa durch Recyclingangebote für Gipsplatten zunehmend Wertstoffkreisläufe geschlossen und durch aus Recycling hergestellte Produktverpackungen Primärrohstoffbedarfe reduziert. RIGIPS wurde mehrfach als Marke des Jahrhunderts ausgezeichnet und gehört zu den bedeutendsten Marken für moderne Trockenbaulösungen im deutschen Markt. Das Unternehmen ist Teil der internationalen Saint-Gobain Gruppe. Kurz und knapp: Rigips – für besseres Bauen zum Wohle von Mensch und Umwelt.

ÜBER SAINT-GOBAIN 
Als weltweit führendes Unternehmen im nachhaltigen Leichtbau entwickelt, produziert und vertreibt Saint-Gobain Materialien und Dienstleistungen für den Bausektor und die Industriemärkte. Seine integrierten Lösungen für die Renovierung öffentlicher und privater Gebäude, für den Leichtbau und die Dekarbonisierung des Bausektors und der Industrie werden in einem kontinuierlichen Innovationsprozess entwickelt. Sie bieten Nachhaltigkeit und Leistung. Richtungweisend für das Engagement der Saint-Gobain Gruppe mit all ihren Marken ist der gemeinsame Purpose „MAKING THE WORLD A BETTER HOME“.

  • 47,9 Milliarden Euro Umsatz in 2023
  • Mehr als 160.000 Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen in 76 Ländern vertreten
  • Hat sich verpflichtet, bis 2050 weltweit CO2-Neutralität zu erreichen

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