Kunstpalast Düsseldorf: Anspruchsvolle Sanierung am Rheinufer
14. Rigips Trophy 24 I 25: Ruben Peter Ausbau GmbH erobert goldene Trophäe in Kategorie „Kultur Bildung Freizeit“
Drei Jahre dauerte die umfangreiche Sanierung des 1926 errichteten und seitdem mehrfach umgebauten Düsseldorfer Kunstpalastes. Nun erstrahlt das am Rheinufer gelegene und unter Denkmalschutz stehende Bauwerk in neuem Glanz und ist Anziehungspunkt für Kunstinteressierte von nah und fern. Für den Komplettausbau war die Ruben Peter Ausbau GmbH aus Floh-Seligenthal (Niederlassung Nordrhein-Westfalen) verantwortlich. Zu den besonderen Herausforderungen der Trockenbau-Spezialisten zählten der nach statischen Vorgaben auszuführende Bau schmaler, bis zu sechs Meter hoher Vorhangschalen, die Errichtung von Installationswänden mit sehr hoher Lastenanforderung sowie die anspruchsvolle innenraumseitige Bekleidung des bestehenden Sheddaches. Die unabhängige Experten-Jury der Rigips Trophy 2024 I 2025 zeigte sich von der in hohem Maße raum- und gestaltprägenden Umsetzung des Trockenbaus begeistert und zeichnete das Team um Geschäftsführer Ruben Peter für seine hohe Ausbaukunst mit dem 1. Platz in der Wettbewerbskategorie „Kultur Bildung Freizeit“ aus. Und bei der Preisverleihung der Internationalen Trophy 2025 in Paris wartete eine weitere Auszeichnung auf die Ausbauprofis – ein herausragender zweiter Platz in der Kategorie „Culture, Education & Leisure“ und damit die „Vize-Weltmeisterschaft im Trockenbau“.
Um die geforderte Tragfähigkeit der Ausstellungs- und Installationswände sicher zu erreichen, kam die massive Trockenbauplatte Rigips Habito einschließlich einer speziell darauf abgestimmten Unterkonstruktion zum Einsatz. Fotos: Sieber Architekten
Der rundum erneuerte Kunstpalast ist eine Bereicherung für die Kunstmetropole Düsseldorf und weit darüber hinaus. Gedacht ist der Palast als Wohlfühlort für Besucher jeden Alters, unabhängig von künstlerischem Vorwissen. Der dreiflügelige Gebäudekomplex hat eine Grundfläche von rund 10.000 m² und umschließt einen Sammlungsflügel und einen Ausstellungsflügel. Bei laufendem Ausstellungsbetrieb wurde der 5.000 m² umfassende Sammlungsrundgang komplett neugestaltet und auch inhaltlich neu konzipiert. Von den im Besitz des Kunstpalastes befindlichen rund 130.000 Werken werden heute etwa 800 Werke aus elf Jahrhunderten gezeigt. Der Rundgang führt durch 49 Räume und über zwei Ebenen, die über eine skulptural anmutende Wendeltreppe miteinander verbunden sind. Dank der Öffnung zahlreicher, früher verschlossener Fenster sind die Ausstellungsräume in helles, freundliches Licht getaucht. Seit dem Umbau bietet der Kunstpalast seinen Besucherinnen und Besuchern darüber hinaus eine attraktive Gastronomie mit rund 140 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich.
Vielzahl statischer Berechnungen
Das Team der Ruben Peter Ausbau GmbH musste dabei mehrere Aufgaben meistern: Wand- und Deckenbekleidungen mussten in vielen unterschiedlichen Ausführungen umgesetzt werden, wobei höchste Anforderungen an Ebenflächigkeit und Oberflächenqualität bestanden. Darüber hinaus waren die Spezialisten verantwortlich für Produktion, Lieferung und Einbau der hochwertigen, überbreiten, überhohen und überschweren Innentüren, die nach neuen Konzepten speziell für den Museumsbau hergestellt worden waren. „Für den Komplettausbau des Kunstpalastes waren zahlreiche Einzelfalllösungen erforderlich", erklärt Geschäftsführer Ruben Peter. „Damit verbunden war eine große Zahl umfangreicher Werkstatt- und Montagepläne sowie eine Vielzahl statischer Berechnungen." Ein Hauptgrund dafür sei das komplexe Zusammenwirken von Innentüren, Bauelementen, Decken und Wänden gewesen.
Weil ein sichtbares Lüftungssystem etwa über das bestehende Sheddach nicht in Frage kam, bauten die Ausbauprofis hinter den Vorsatzschalen versteckte Belüftungssysteme ein. Die Belüftung und Klimatisierung der Räume erfolgt damit über eine Vielzahl etwa 10 mm schmaler Schattenfugen zwischen Wand und Decke beziehungsweise Wand und Boden. Fotos: Sieber Architekten
Komplexes Zusammenspiel von Türen und Wänden
Besonders anspruchsvoll sei etwa das Zusammenspiel von Türen und Wänden in den Ausstellungsbereichen gewesen. „Die großen und schweren Türen müssen vielfältige Anforderungen an architektonische Gestaltung, Sicherheit, Brand-, Schall- und Einbruchschutz erfüllen und waren im perfekten Zusammenspiel mit den Wandkonstruktionen zu planen und auszuführen. Andererseits mussten die Wände beziehungsweise Vorsatzschalen exakt auf die Türen abgestimmt werden. Hier kamen also zwei Gewerke zusammen, die beide in unsere Hand gelegt wurden. Das Resultat waren eine reibungslose Ausführung und perfekte Ergebnisse.“
Hohe Vorsatzschalen mit Rigips Habito
Zu den größten Herausforderungen gehörte der nach statischen Vorgaben auszuführende Bau der zahlreichen Ausstellungswände mit schmalen, bis zu sechs Meter hohen, tragfähigen Vorsatzschalen. Hinzu kam die Errichtung von Installationswänden mit besonders hoher Lastenanforderung. Die Wände sollten später Einbauteile wie Feuerlöscher oder Piktogramme aufnehmen können und darüber hinaus in Teilen begehbar sein.
„Für die Ausstellungsräume war es der Wunsch des Bauherrn, dass die Kunstwerke völlig unabhängig von ihrem Gewicht an jeder beliebigen Wand angebracht werden können. Angesichts wechselnder Ausstellungen und Exponate sollte also jede Wand den unterschiedlichsten Belastungen standhalten können, weshalb eine Tragfähigkeit von 1kN/m gewährleistet sein musste.“
Die Kunstwerke sollten unabhängig von ihrem Gewicht an jeder beliebigen Wand des Kunstpalastes angebracht werden können. Angesichts wechselnder Ausstellungen und Exponate sollte damit jede Wand den unterschiedlichsten Belastungen standhalten können, weshalb eine Tragfähigkeit von 1kN/m gewährleistet sein musste. Fotos: SAINT-GOBAIN RIGIPS GmbH
Befestigung schwerer Lasten ohne Dübel
Um die geforderte Tragfähigkeit der Ausstellungs- und Installationswände sicher zu erreichen, kam die massive Trockenbauplatte Rigips Habito einschließlich einer speziell darauf abgestimmten Unterkonstruktion zum Einsatz. An den robusten Platten können selbst schwere Lasten allein mit handelsüblichen Schrauben und Schraubendreher befestigt werden, Dübel und Bohrmaschine sind nicht erforderlich. „Rigips Habito weist eine Zugfestigkeit von bis zu 30 kg bei einlagiger Beplankung und eine Zugfestigkeit von 60 kg bei zweilagiger Beplankung pro Schraube auf. Im Kunstpalast haben wir mit einer zweilagigen Beplankung die Anforderungen in puncto Lastenbefestigung mehr als erfüllt.“
Mechanisch widerstandsfähig und robust
Darüber hinaus weist Rigips Habito Stärken auf, die vor allem in öffentlichen Einrichtungen wie Museen, Schulen, Kindergärten oder Theater von großem Wert sind: Die mehrfach ausgezeichnete Trockenbaulösung bringt eine besonders hohe Oberflächenhärte von 38 N/mm2 (Brinellhärte) mit und ist damit äußerst widerstandsfähig. Stark beanspruchte Wände sind so zuverlässig vor Kratzern und Oberflächenschäden geschützt. Besonders vorteilhaft wirken sich auch die hervorragenden Schallschutzeigenschaften aus. Rigips Habito bietet bei deutlich schlankeren Wänden einen erheblich besseren Schallschutz als Standardkonstruktionen.
Besonders anspruchsvoll war die Verkleidung des Sheddaches in Verbindung mit der auszuführenden Decke aus einem Glasgranulat-Akustiksystem. Da die Deckensymmetrie durch hochwertige Einbaukomponenten, wie zum Beispiel Lüftungsfugen, stark beeinflusst und strukturiert wird, musste jede Deckenplatte individuell als Einzelstück ausgeführt werden. Foto links: Sieber Architekten Foto rechts: SAINT-GOBAIN RIGIPS GmbH
Verstecktes Lüftungssystem
Weil ein sichtbares Lüftungssystem etwa über das bestehende Sheddach nicht in Frage kam, bauten die Ausbauprofis hinter den Vorsatzschalen versteckte Belüftungssysteme ein. Die Belüftung und Klimatisierung der Räume erfolgt über eine Vielzahl etwa 10 mm schmaler Schattenfugen zwischen Wand und Decke beziehungsweise Wand und Boden.
Besonders hohe Ansprüche an die handwerkliche Ausführungsqualität stellte die Bekleidung des beheizten Sheddaches in Verbindung mit der auszuführenden Decke aus einem Glasgranulat-Akustiksystem. Da die Deckensymmetrie durch hochwertige Einbaukomponenten, wie zum Beispiel Lüftungsfugen, stark beeinflusst und strukturiert wird, musste jede Deckenplatte individuell als Einzelstück ausgeführt werden. Die besonders kleinteilige Ausführung gestaltete sich äußerst anspruchsvoll und war mit hohem Aufwand verbunden.
Perfekte Oberflächen für die Kunst
Höchster Wert wurde auch auf die Oberflächenqualität der Wände gelegt. „Die Kunstwerke sollten vor einer glatten, ebenmäßigen Wand hängen, damit der Betrachter nicht durch Unregelmäßigkeiten des Hintergrundes abgelenkt wird. Deshalb musste die Ausführung den höchsten Anforderungen an Ebenflächigkeit und Oberflächenqualität entsprechen. Mit der feinen Spritzspachtelmasse Rigips ProMix Airless haben wir mühelos die Qualitätsstufe Q4 erreicht." Um die großen Wandflächen möglichst rationell zu bearbeiten und eine hohe Oberflächenleistung zu erbringen, haben die Ausbauspezialisten die gebrauchsfertige Spritzspachtelmasse mit dem besonders hohen Weißegrad maschinell aufgetragen.
Zu den besonderen Herausforderungen zählte der Bau von Installationswänden mit sehr hoher Lastenanforderung. Fotos: Sieber Architekten
Leistungsstarker Brandschutz
Für einen perfekten Brandschutz bei der Bekleidung etwa der Stahlkonstruktionen, Lüftungskanäle oder Elektroleitungen in dem historischen Gebäude sorgt die leistungsstarke Feuerschutzplatte Rigips Glasroc F (Ridurit). Die vliesarmierte Gipsplatte bleibt auch nach langer Brandeinwirkung formstabil und rissfrei und bildet damit die sichere Grundlage für äußerst leistungsfähige Brandschutzkonstruktionen.
„Mit den Ausbauarbeiten waren wir insgesamt rund zwei Jahre beschäftigt", erinnert sich Ruben Peter. „Über die gesamte Bauzeit haben wir eine hervorragende und enge Zusammenarbeit mit den Rigips Technikern und Fachberatern erlebt. Die vielfältigen Sonderlösungen haben wir Schritt für Schritt partnerschaftlich entwickelt.“
Zweifach ausgezeichnet
Für ihre außerordentliche Leistung wurden die Ausbauprofis rund um Ruben Peter gleich doppelt belohnt: Neben dem 1. Platz bei der deutschen Rigips Trophy 2024 I 2025 in der Kategorie „Kultur Bildung Freizeit“ eroberte die Ruben Peter Ausbau GmbH mit dem Kunstpalast Düsseldorf einen herausragenden zweiten Platz bei der 14. Saint-Gobain Gypsum International Trophy 2025 in der Kategorie „Culture, Education & Leisure“.
Der rundum erneuerte Kunstpalast ist eine Bereicherung für die Kunstmetropole Düsseldorf und weit darüber hinaus. Gedacht ist der Palast als Wohlfühlort für Besucher jeden Alters, unabhängig von künstlerischem Vorwissen. Der dreiflügelige Gebäudekomplex hat eine Grundfläche von rund 10.000 m² und umschließt einen Sammlungsflügel und einen Ausstellungsflügel. Bei laufendem Ausstellungsbetrieb wurde der 5.000 m² umfassende Sammlungsrundgang komplett neugestaltet und auch inhaltlich neu konzipiert. Fotos: SAINT-GOBAIN RIGIPS GmbH
Bautafel:
Bauherr: Stiftung Museum Kunstpalast Düsseldorf
Architekten: Sieber Architekten, Düsseldorf
Bauleitung: wp2architekten Weber + Pett PartG mbB, Düsseldorf
Trockenbau: Ruben Peter Ausbau GmbH, Floh-Seligenthal, (Niederlassung NRW)
Fachberater Trockenbausysteme: Udo Struensee, Michael Witkowski, Saint-Gobain Rigips GmbH
SAINT-GOBAIN RIGIPS GMBH
RIGIPS. Du hast für alles die Lösung. #RigipsFuerAlles
Als anerkannter und von Bauprofis geschätzter Systemanbieter für den hochwertigen Trockenbau bietet RIGIPS ein breites Sortiment an Gips- und Spezialplatten, Rigidur Gipsfaserplatten, Profilen und Zubehören sowie leistungsstarken Spachtelmassen und Fugenfüllern an. Die geprüften Lösungen bewähren sich in Innen- und Außenkonstruktionen in Trockenbauweise und bieten hoch wirksamen Brand- und Schallschutz für ein Maximum an Sicherheit und Raumkomfort. Flankiert wird das umfassende Produkt- und Systemportfolio von einem breiten Serviceangebot für die Planung und Ausführung auch anspruchsvoller Bauprojekte. Gleichzeitig übernimmt RIGIPS Verantwortung für unsere Umwelt und setzt auf einen nachhaltigen Klimaschutz und die Schonung natürlicher Ressourcen. So werden etwa durch Recyclingangebote für Gipsplatten zunehmend Wertstoffkreisläufe geschlossen und durch aus Recycling hergestellte Produktverpackungen Primärrohstoffbedarfe reduziert. Das Unternehmen ist Teil der internationalen Saint-Gobain Gruppe. Kurz und knapp: Rigips – für besseres Bauen zum Wohle von Mensch und Umwelt.
ÜBER SAINT-GOBAIN
Als weltweit führendes Unternehmen im nachhaltigen Bauen entwickelt, produziert und vertreibt Saint-Gobain Materialien und Dienstleistungen für den Bausektor und die Industriemärkte. Seine integrierten Lösungen für die Renovierung öffentlicher und privater Gebäude, für den Leichtbau und die Dekarbonisierung des Bausektors und der Industrie werden in einem kontinuierlichen Innovationsprozess entwickelt. Sie bieten Nachhaltigkeit und Leistung. Richtungweisend für das Engagement der Saint-Gobain Gruppe, die 2025 ihr 360-jähriges Bestehen feiert, ist mehr denn je ihr Purpose „MAKING THE WORLD A BETTER HOME“.
- 46,6 Milliarden Euro Umsatz in 2024
- Mehr als 161.000 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter, in 80 Ländern vertreten
- Hat sich verpflichtet, bis 2050 weltweit CO2-Neutralität zu erreichen
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