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01.02.2016

Freitragende Decke F 90

Neue Lösung mit Glasroc F (Ridurit)

Das neue Rigips freitragende Deckensystem mit der Feuerwiderstandsklasse F 90 besteht aus raumbreit, frei spannenden Rigips CW-Profilen (RigiProfil MultiTec), die mit einer unterseitigen Bekleidung aus Glasroc F (Ridurit) 15 + 20 versehen sind. Bei Brandbeanspruchung von oben ist eine zusätzliche kastenförmige Einhausung der Profile mit 20 + 20 Glasroc F (Ridurit) zu berücksichtigen.

Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis mit der Nummer P-SAC 02/III-744 liegt als Verwendbarkeitsnachweis für die freitragende  Decke F 90 als selbständige Brandschutzdecke vor. Die erforderlichen Brandprüfungen wurden erfolgreich an der MFPA Leipzig vollzogen. Die  neuen Rigips Systeme der freitragenden Decke werden unter den Systemnummern FD21GT (Brandbeanspruchung v.u.) und FD22GT (Brandbeanspruchung v.o.) geführt.

Glasroc F (Ridurit)Glasroc F (Ridurit)

  • Spannweiten bis 4.400 mm ausführbar, da brandschutztechnisch geprüft
  • Bekleidung mit 15+20 mm Glasroc F (Ridurit)
  • Dämmstoff brandschutztechnisch nicht erforderlich
  • Montagevorteil durch Einhausung bei Brandbeanspruchung von oben (Vorfertigung)

Vorteil Glasroc F
Der besonders hohe Gefügezusammenhalt bei hohen Temperaturen zeichnet Glasroc F aus. Glasroc F ist auch nach langer Brandeinwirkung noch formstabil und rissfrei. Diese Leistungsfähigkeit von Glasroc F erlaubt die Verwendung einer Gesamtbekleidungsstärke von 35 mm (15+20). Daraus ergeben sich Gewichts- und Spannweitenvorteile. Zudem ermöglicht die H2 Klassifikation eine Anwendung der Platte in Räumen mit nutzungsbedingt zeitweise erhöhter Luftfeuchtigkeit.

Allgemeine Hinweise
Deckensysteme finden im Allgemeinen besonders dort Anwendung, wo ein hoher Installationsgrad im Deckenbereich vorhanden ist. Hierzu zählen insbesondere Flure in Bürogebäuden, Krankenhäusern, Laborgebäuden und ähnlichen Objekten, wo Flurdecken zur Führung und Verteilung von haustechnischen Installationen dicht belegt sind. Der Deckenhohlraum fungiert hierbei nahezu als ‚Installationskanal’, wobei die freitragende Decke selber nicht durch das Gewicht von Installationen belastet wird. Die haustechnischen Installationen werden durch geeignete Abhängungen gehalten bzw. Trägersysteme geführt.

Ab der Gebäudeklasse 4 müssen Decken in bestimmten Bereichen z. B. in notwendigen Fluren des Kellergeschosses in Bezug auf ihre Feuerwiderstands-klassifizierung als feuerbeständig (F 90) eingestuft werden. Ferner sind weitere entsprechende Vorgaben an Decken in der Gebäudeklasse 5 sowie oftmals im Rahmen von Sonderbauten über ein Brandschutzprojekt gefordert.

Eine weitere Verwendung von freitragenden Decken liegt in Raum-in-Raum Konzepten wie zum Beispiel RigiRaum (freitragende Raumzelle).

Für die beschriebenen Anwendungen bietet die SAINT-GOBAIN RIGIPS GMBH das freitragende F 90 Deckensystem an, welches besonders wirtschaftlich und mit den Vorteilen einer freitragenden Decke als selbständige Unterdecke ausgebildet werden kann. Hierbei kann die Brandbeanspruchung der Decke je nach zugrunde gelegtem Schutzziel von unten oder von oben aus dem Zwischendeckenbereich erfolgen. Für die jeweilige Beanspruchung ist der entsprechende Systemaufbau zu wählen.

Die Anwendung der freitragenden F 90 Decke kann sowohl im Neubau als auch in der Sanierung bzw. Renovierung von bestehenden Gebäuden genutzt werden. Neben den genannten Fluren kann die freitragende F 90 Decke von RIGIPS aber auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, wo brandschutztechnische Anforderungen gestellt sind. Hierzu zählen zum Beispiel Rohdecken, die keine weiteren Belastungen durch abgehängte Deckensysteme aus statischen Gründen zulassen.