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Verarbeitungsrichtlinien Rigidur Estrichelemente für hoch belastbare Fußböden

Boden: Trockenestrich

Rigidur Estrichelemente bestehen aus zwei werkseitig miteinander verbundenen Gipsfaserplatten. Zur Erzielung spezieller Eigenschaften werden die Rigidur Estrichelemente auch auf der Rückseite mit verschiedenen Dämmstoffen kaschiert angeboten.

Das Format der Rigidur Estrichelemente beträgt 500 x 1.500 mm. Die Elemente haben einen umlaufenden 50 mm breiten Stufenfalz. Dieser Stufenfalz ermöglicht eine kraftschlüssige und überlappende Verlegung, so dass eine zusammenhängende Trockenestrichfläche entsteht. Die außergewöhnlichen Qualitätseigenschaften der Rigidur Estrichelemente ermöglichen eine auf jeden Fußbodenbereich abgestimmte Systemlösung:

• Ideal für Neubauten, Renovierungen und Altbausanierungen 
• Abgestimmt auf Schall-, Wärme- und Brandschutz-Anforderungen im Wohnungs-, Büro- und Verwaltungsbau 
• Geeignet für Fußbodenheizungs-Systeme 
• Einfache Montage durch vorgefertigte Elemente 
• Weniger Gewicht, deshalb geringere Deckenbelastung 
• Schnelle, saubere und trockene Lösung
 

Rigips Information

Rigidur Estrichelemente werden in den Ausführungen 2 x 10 mm und 2 x 12,5 mm sowie mit und ohne Kaschierungen hergestellt. Die numerische Bezeichnung der Elemente z. B. Rigidur Estrichelement 20 oder 25 gibt die Gesamtdicke des Elements an (20 bzw. 25 mm Dicke) und ein nachstehendes Buchstabenpaar bezeichnet den aufkaschierten Dämmstoff. (MW = Mineralwolle, HF = Holzweichfaser, PS = Polystyrol)

Einsatzgebiete der Estrichelemente

Rigidur Estrichelemente verfügen, je nach ihrem Aufbau, über spezielle Eigenschaften hinsichtlich zulässiger Lasten, dem Schall- und Brandschutz und der Wärmedämmung. Sie können darüber hinaus mit anderen Produkten kombiniert werden, um einen optimalen Fußbodenaufbau zu erzielen.
 
Bei der Vielzahl von technischen Kombinationsmöglichkeiten helfen die folgenden Seiten bei der Auswahl von sicheren und geprüften Fußbodenaufbauten für Ihren geplanten Einsatzbereich. 

Die Zuordnung der Gebrauchstauglichkeit von Rigidur Estrichelementen, auch in Kombination mit weiteren Dämmstoffen, erfolgt über die Angabe der zulässigen Nutzlasten in Anlehnung an die DIN EN 1991-1-1 / NA:2010-12.

Aus diesen Zuordnungen ergeben sich z. B. folgende Anwendungsmöglichkeiten für die verschiedenen Rigidur Estrichelementtypen:

Wohnraum
Das Rigidur Estrichelement 20 bietet im Aufbau mit ausgewählten Fußbodenheizungsanbietern einen Trockenestrich bei minimaler Aufbauhöhe an. Die Vorteile sind kurze Aufheizzeiten und gute Regelbarkeit.

Rigidur Anwendungsmöglichkeit - Wohnraum
Wohlige Warmwasser-Fußbodenheizung mit einer Estrichelementhöhe von nur 20 mm

Büro
Das Element 30 MW ist auch für Bürobereiche bis 2 kN / m2 Nutzlast geeignet und bietet dabei eine Trittschallverbesserung von bis zu 22 dB auf Massivdecken.

Rigidur Anwendungsmöglichkeit - Büro
Hohe Stabilität und Schalldämmeigenschaften mit Rigidur Estrichelementen MW

Klinik
Das Element mit Holzweichfaser-Kaschierung (HF) ist auch für Kliniken und Schulen bis 4 kN /m2 Flächenlast geeignet. Die Rigidur Ausgleichsschüttung kann zum Ausgleich von Bodenunebenheiten verwendet werden.

Rigidur Anwendungsmöglichkeit - Klinik
Rigidur Estrichelemente HF für hoch belastbare Fußbodenflächen

Hier finden Sie mehr Infos zu den Anwendungsbereiche

Gipsfaserplatten an Wand, Decke & Dach

Das Arbeiten mit den besonders robusten Rigidur Gipsfaserplatten bietet im Trockenbau viele Möglichkeiten. Hinweise zur Verarbeitung und Einsatzmöglichkeiten an Wand, Decke und Dach finden sie nachfolgend.

Verarbeitungsrichtlinie Wand, Decke & Dach mit Rigidur Gipsfaserplatten...

Untergründe

Für die Verlegung von Rigidur Estrichelementen ist eine vollflächige Auflage sowie ein tragfähiger, ebener und trockener Untergrund erforderlich. Bei direkt an das Erdreich angrenzenden Bauteilen ist ein dauerhafter Feuchtigkeitsschutz gemäß DIN 18195 vorzusehen.

Massivdecke

Auf einer Betonfläche sind vorhandene Unebenheiten auszugleichen. Anschließend wird eine PE-Folie 0,2 mm mit einer ca. 300 mm breiten, dicht aufeinanderliegenden Überlappung ausgelegt.

Holzbalkendecke

Vorhandene Holzbalkendecken müssen auf ihre Tragfähigkeit hin überprüft werden. Lose Bretter oder Dielen müssen befestigt werden. Der Untergrund darf nicht nachgeben oder federn. Auf Holzbalkendecken wird anstelle einer Folie ein diffusionsoffener Rieselschutz (z. B. Natronkraft-, Bitumenpapier oder Rohfilzpappe) ausgelegt. 

Stahltrapezblechdecke

Vor Einbau der Rigidur Estrichelemente ist auf dem Trapezblech eine vollflächige Auflage z. B. durch lastverteilende Holzwerkstoffplatten, Bleche o. ä. zu installieren. Sicken bis zu 50 mm Tiefe können alternativ auch mit Rigidur Ausgleichsschüttung verfüllt werden. Die Überdeckung der Hochsicken muss mindestens 10 mm betragen.

Ausgleich von Unebenheiten auf der Rohdecke

Rigidur Estrichelemente werden auf einem ebenen, trockenen und vollflächigen Untergrund verlegt. Der Ausgleich von Unebenheiten des Rohbodens erfolgt gemäß folgender Empfehlung: 

  • Ausgleich bis 5 mm: Verschluss von kleineren Fehlstellen mit Rigips VARIO Fugenspachtel
  • Ausgleich bis 30 mm: Fließspachtel, z. B. weber.floor 4320 altenativ weber.floor 4160 bzw. weber.floor 4150
  • Ausgleich ab 10 mm: Rigidur Ausgleichsschüttung bis zur maximalen Schütthöhe
  • Ausgleich ab 20 mm: Gebundene Schüttung für besondere Druckfestigkeit

Verarbeitungshinweise 

Ausgleich von Unebenheiten mit Trockenschüttung oder gebundener Schüttung

1. Ausgleich mit Rigidur Ausgleichsschüttung (Trockenschüttung)
Die Rigidur Ausgleichsschüttung ist eine Trockenschüttung aus naturbelassenem Blähton und eignet sich zum Ausgleich von Bodenunebenheiten ≥ 10 mm. Sie ist nicht brennbar, extrem belastbar und verrottungsfest. Neben der Verbesserung des Wärme- und Schallschutzes erhöht sich die Feuerwiderstandsdauer von Deckenkonstruktionen auf bis zu 120 Minuten.

2. Ausgleich mit gebundener Schüttung
Bei der gebundenen Schüttung werden die beiden Komponenten Rigidur Ausgleichsschüttung und Rigidur MixBinder vermengt und dann auf den Rohfußboden aufgebracht. Die gebundene Schüttung hat eine höhere Druckfestigkeit und ist somit auch für die Aufnahme von höheren Lasten geeignet. Sie ist einsetzbar bei Schütthöhen von ≥ 20 mm und verfügt dabei über hervorragende Wärme- und Schallschutzeigenschaften. Schütthöhen ≥ 30 mm decken darüber hinaus dann auch Brandschutzanforderungen ab.

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