Schallschutz Decke - Schalldämmende Decken
Wohnungstrenndecken durch schalldämmende Decken in Verbindung mit Mineralwolle-Dämmstoff akustisch verbessern.
Dies ist bautechnisch möglich, wenn die Raumhöhe es zulässt. Unterdecken dienen auch dazu, die unter den Decken geführten Installationen zu verbergen oder große Raumhöhen zu reduzieren.
Nach DIN 4109-2 wird unterschieden in
• Massivdecken mit Unterdecken
• Holzbalkendecken
Massivdecken mit Unterdecken
Schallschutz in der Decke durch eine schalldämmende Unterdecke ist als Zusatzmaßnahme sinnvoll, wenn beispielsweise die Trenndecke stark durch Luft- und Körperschall angeregt wird. Dies kommt in größeren Wohngebäuden oder Hotels vor, wenn sich z. B. Gemeinschaftsräume oder Technikräume über zu schützenden Aufenthaltsräumen nicht vermeiden lassen.
Bei Unterdecken erfolgt die Übertragung des Luftschalls hauptsächlich über den Deckenhohlraum, wobei neben der Abhängehöhe die Dichtheit der Unterdecke im Bereich des Trennwandanschlusses und die Hohlraumdämmung von Bedeutung sind. Der Hohlraum ist zu mind. 70 Prozent mit Mineralwolle nach DIN EN 13162 mit einem längenbezogenen Strömungswiderstand r ≥ 5 kN s/m4 auszuführen. Wird der Deckenhohlraum abgeschottet, kann die Schalllängsleitung über die flankierenden Bauteile maßgebend sein. Wenn die Außenwand im Bereich der Massivdecke unterbrochen ist, ist die Luftschallübertragung in vertikaler Richtung bei Skelettbauten mit Massivdecken von untergeordneter Bedeutung.
Im Einzelfall ist zu prüfen, ob eine Übertragung entlang der Außenwand, z. B. Vorhangfassade, erfolgt. Im Zweifelsfall ist ein Nachweis durch Messung erforderlich. Gemäß DIN 4109-34 können die Schalldämmmaße von Massivdecken mit Rigips Unterdecken (Rw,gesamt) berechnet werden.
In Abhängigkeit von der Resonanzfrequenz f0 der Unterdecke und dem bewerteten Schalldämmmaß der Rohdecke Rw kann die bewertete Verbesserung der Luftschalldämmung ΔRw berechnet werden.
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Ein Tipp der Experten: Durch zusätzliche Dämmstoffe im Deckenhohlraum verbessert sich die Schalldämmung um bis zu 8 dB! (+ 40 mm Mineralwolle –> + 5 dB [gemäß 0100.16-P 121/16]; + 80 mm Mineralwolle –> + 8 dB [gemäß 0099.16-P 121/16]). Im Rahmen von Messungen wurde dabei kein signifikanter Unterschied zwischen niveaugleicher und höhenversetzter Unterkonstruktion festgestellt.