Im UG und EG sollten neue Mietflächen für die AOK geschaffen werden, wozu vorrangig der Luftraum zwischen den beiden Etagen zu schließen und ein neuer Eingang zu errichten war. Der entlang der Fassade verlaufende Luftraum (Achse A/I-V und V/A-E) wurde durch den Einbau einer Stahlkonstruktion geschlossen und ermöglichte 120 m² neue Bürofläche. Stützen und Träger der Stahlkonstruktion wurden brandschutzmäßig unterseitig mit Glasroc F (Ridurit) in F 90-A bekleidet. Zur Konstruktion der selbständigen Brandschutzdecke F 90-A mit Brandlast von unten wurde eine höhengleiche Metall-UK mit der "Dicken" 20 mm (gemäß P&B 4.10.30) beplankt. Auf Grund der großen Deckenfläche mussten Bewegungsfugen mit Plattenstreifen aus RF 20 mm (nach Detail 5.65.02) erstellt werden. Schwierig war die Kabeldurchführung durch die BS-Decke, die wegen geringer Abhanghöhe mit Vorschotts aus 3x20 mm Glasroc F als Aussparungen für bauseitige Weichschotts erstellt wurden. Nach Abschluss der BS-Bekleidung wurde die flächenebene abgehängte GK-Sichtdecke im UG montiert. Zweilagige Bekleidungen waren für die Knotenpunkte von Stahlträgern und -stützen und die Verbindung der Geländer an die Stahlkonstruktion herzustellen. Zur Bodenkonstruktion wurde der auf der Stahlkonstruktion bauseits vorhandene Schalungsbelag mit einer zusätzlichen Höhenausgleichschicht Rigidur H 12,5 mm sowie Trockenestrichelementen Rigidur 30 HF als Trittschallschutz belegt, um damit die vorhandene Estrichoberkante zu erreichen (Feuerwiderstandsklasse F 90-A von oben). Die gesamten Trockenbauarbeiten betrafen die Geschosse UG bis 2. OG und mussten bei laufendem Bürobetrieb erfolgen.