Der Neubau des Forschungsinstituts im Kasseler Bahnhofsareal beherbergt auf einer Bruttogeschossfläche von rund 13.400 Quadratmetern sowohl Büroräume als auch Labore und eine Vielzahl von technischen Einrichtungen. Daraus ergaben sich sehr unterschiedliche Anforderungen auf höchstem Niveau in Bezug auf Sicherheit, Flexibilität und Anpassbarkeit an zukünftige Nutzungsänderungen. Dabei sah das Gebäudegrundkonzept vor, jeden Baukörper auf die jeweilige Nutzung hin zu optimieren und über eine gemeinsame Dachfigur zusammenzuführen. Im Inneren des Gebäudes verbindet eine zentrale Eingangshalle alle vier Geschosse. Aufgrund der unterschiedlichen Raumnutzungsarten und der geforderten Anpassungsfähigkeit war nahezu die gesamte „Klaviatur“ des modernen Trockenbaus gefordert: Konstruktionen mit hohen brandschutztechnischen und raumakustischen Anforderungen, statisch besonders belastbare Wandsysteme, Wände und Decken als gestalterische Elemente inklusive Lichtintegration und vieles mehr. Die komplette technische Ausarbeitung, Werkplanung und Umsetzung lag in den Händen der Okel GmbH & Co. KG. Eine besondere Herausforderung stellte dabei das „Herzstück“ der Foyer-Empfangshalle dar: eine geschossübergreifende, rund 21 Meter hohe Schallabsorptionswand, circa 6° aus der Vertikalen geneigt und damit den zurückspringenden Geschossebenen folgend.