Die Renovierung/Umnutzung eines Gebäudes mit Betonrippendecke erfolgte nach Überwindung von Schwierigkeiten mit österreichischen Normen und missverständlichen Ausschreibungen. Zunächst wurde auf der gesamten Bodenfläche die Raumgeometrie mit Winkel, Bögen und Radien angezeichnet. Da zum Teil F 90 – Wände vorgesehen waren, wurden diese als Vorlauf vom Rohboden bis zur Rohdecke mit entsprechenden brandschutztechnischen Anschlüssen an die Betondecke montiert. Ferner wurden im Gebäude Wandflächen mit Trockenputz, geraden und gebogenen Vorsatzschalen sowie Metallständerwände in diversen Ausführungen erstellt. Danach wurde die Betonrippendecke mit dem Deckensystem 4.45.00 (Brandschutzdecke) nach Berechnung der Lastabtragungswerte als ‚Twin-Decke’ montiert und verspachtelt. Nach Montage der Haustechnik wurde eine abgehängte GK-Decke als Sichtdecke mit verschiedenen Radien, in unterschiedlichen Ebenen und Höhen nach System 4.05.24 / 4. 05.31 installiert. Im Treppenhaus wurden nach Montage der technischen Wände F 90 weitere gerade bzw. gebogene Vorsatzschalen montiert. Alle Oberflächen wurden mit Malervlies als Risseschutz beschichtet.