Beim Wiederaufbau einer verfallenen Kirche, ursprünglich von Friedrich Wilhelm IV. entworfen und von einem Schüler Schinkels 1850 gebaut, wurde das Oktogon der Kuppel in Rabitztechnik neu erstellt und damit auch die alten, gemauerten Verstrebungen ersetzt. Die gefertigte Unterkonstruktion aus Streckmetall und Drahtgeflecht gibt im Wesentlichen die Kubatur der Kuppelform vor und lässt den eingebrachten Maschinenputz alle Kräfte und Spannungen aus den gewölbten konkaven und konvexen Flächen aufnehmen.Der Verarbeiterbetrieb bewies hierbei großes handwerkliches Geschick und vertraute einer alten Handwerkskunst, die eine wirtschaftliche Restaurierung rein aus privaten Spenden Potsdamer Bürger erst möglich machte. Je ein Stern aus Blattgold auf der hochwertigen Putzfläche unter dem Kuppelhimmel dokumentiert das Engagement der Spender und die Kunst der Stuckateurarbeit an einem beispielhaften Objekt der Denkmalpflege.