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04.11.2020

Eindrucksvoller Museumsneubau: Haus der Bayerischen Geschichte

12. RIGIPS Trophy 2019 I 2020: A.S.T. Sommer GmbH mit goldener Trophäe für herausragenden Innenausbau ausgezeichnet

Es wird nur wenige Menschen geben, denen beim Stichwort „Bayern“ nicht das eine oder andere Bild in den Sinn kommt. Sei es der schlösserliebende König Ludwig II., das Oktoberfest oder die Olympischen Spiele in München. Sie alle prägen die bayerische Geschichte und sind folglich elementarer Bestandteil des im Juni 2019 in Regensburg eröffneten „Hauses der Bayerischen Geschichte“. Das aus zwei Komplexen bestehende Gebäude zählt zu den modernsten Museen Europas und widmet sich der Vermittlung der jüngeren bayerischen Geschichte auf möglichst individuell erfahrbare Weise. Mit dem visuell eindrucksvollen wie bauphysikalisch anspruchsvollen Innenausbau mit modernen Trockenbausystemen sicherte sich die A.S.T. Akustik-, Stuck- und Trockenbau Sommer GmbH aus Kirchdorf am Inn den Sieg bei der 12. RIGIPS Trophy 2019 I 2020.

Haus der Bayerischen Geschichte
Mit seinen Entwürfen eines modernen Museumsgebäudes überzeugte das Frankfurter Architekturbüro wörner traxler richter im Rahmen eines weltweit offenen Architekturwettbewerbs mit mehr als 250 Teilnehmern. Foto: Frank Blümler

Die Ursprungsidee reicht zurück ins Jahr 1983. Damals wurde das „Haus der Bayerischen Geschichte“ als offizielle Behörde des Freistaates Bayern ins Leben gerufen. Zur Kernaufgabe des Hauses der Bayerischen Geschichte zählen seither die erfolgreichen Bayerischen Landesausstellungen, die jedes Jahr in einer anderen Region in Bayern zu einem spezifischen Thema der bayerischen Geschichte präsentiert werden. 2008 entstand zudem die Idee, dem Haus der Bayerischen Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes ein eigenes „Haus“ zu errichten und ein Ausstellungskonzept für einen festen Standort zu entwickeln.

Im Zuge eines bayernweiten Bewerbungsverfahrens wurde dieser Standort im Herzen von Regensburg gefunden: Unmittelbar am Ufer der Donau ergab sich die Möglichkeit, ein Gebäudeensemble zu errichten, das in besonders harmonischer Weise mit der historischen, seit 2006 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannten Regensburger Altstadt korrespondiert. Mit seinen Entwürfen eines modernen Museumsgebäudes überzeugte das Frankfurter Architekturbüro wörner traxler richter im Rahmen eines weltweit offenen Architekturwettbewerbs mit mehr als 250 Teilnehmern.

Haus der Bayerischen Geschichte
Das Glasdach – es symbolisiert die weiß-blauen Rauten des bayerischen Staatswappens – sorgt für ein lichtdurchflutetes Atrium, in dem der Besucher stilgerecht vom „Oktoberfestlöwen“ begrüßt wird. Größte Herausforderungen für die Trockenbauer der A.S.T. Sommer GmbH: Die Lichtverhältnisse verlangen nach makellosen, absolut ebenen Oberflächen. Hier wie in fast allen öffentlich zugänglichen Bereichen war Q 4 gefordert, entsprechend kamen knapp 10.000 kg Rigips Spachtelmasse zum Einsatz – vom SUPER Fugenfüller bis zur Fertigspachtelmasse ProMix Finish. Fotos: Frank Blümler

Das Gebäudeinnere zeichnet das historische Stadtgefüge nach

Nähert man sich dem Museum, wird der Bezug zum städtebaulichen Kontext schnell deutlich. Mit ihren mehrfach gefalteten Dächern fügen sich die beiden Baukörper des eigentlichen Museums und der angrenzenden Bavariathek in die lebhafte Silhouette der Regensburger Altstadt ein. Das Äußere des in Stahl- und Stahlbetonbauweise errichteten Gebäudes ist mit einer Keramikfassade bekleidet, deren vertikal strukturierte Optik auf den gelb-grauen Naturstein der neu gestalteten Freiflächen antwortet.

Und auch im Inneren nimmt das Museumsgebäude unmittelbar Bezug auf das historische Stadtgefüge: Das zentrale Foyer zeichnet den ehemaligen, an gleicher Stelle befindlichen Hunnenplatz sowie die historische Eschergasse nach. Eine rund 700 m2 große Stahl-Glas-Konstruktion überspannt in 17 m Höhe Foyer und Gasse. Das Glasdach – es symbolisiert die weiß-blauen Rauten des bayerischen Staatswappens – sorgt für ein lichtdurchflutetes Atrium, in dem der Besucher stilgerecht vom „Oktoberfestlöwen“ begrüßt wird.

„Der Innenausbau des Foyers weist schon zwei der größten Herausforderungen auf, mit denen wir eigentlich während der gesamten Bauphase konfrontiert waren“, berichtet Heinrich Sommer, Geschäftsführer der A.S.T. Akustik-, Stuck- und Trockenbau Sommer GmbH. „Zum einen mussten unsere Mitarbeiter häufig in großen Höhen arbeiten und dies zumeist in eher beengten Verhältnissen, da viele Gewerke parallel tätig waren, wodurch wiederum eine Vielzahl an Arbeitsgerüsten auf begrenztem Raum errichtet wurde. Zum anderen verlangten die großen Glasflächen natürlich ein besonderes Augenmerk auf die Ebenheit und Oberflächenqualität der hohen wandhängenden Vorsatzschalen, da ein extremer Streiflichteinfall zu erwarten war. Hier wie in fast allen öffentlich zugänglichen Bereichen war Q 4 gefordert, entsprechend kamen knapp 10.000 kg Spachtelmasse zum Einsatz – vom SUPER Fugenfüller von RIGIPS bis zur Fertigspachtelmasse ProMix Finish.“

Und auch die weitere Materialliste verdeutlicht die Ausmaße des Ausbauprojekts: Es wurden rund 28.000 m2 Trockenbauplatten zur Beplankung von Wand- und Deckenflächen verbaut – von klassischen Rigips Bauplatten RB über Glasroc F Brandschutzplatten bis hin zu zementgebundenen Feuchtraumplatten. In den komplexen Unterkonstruktionen finden sich zusammen an die 15.000 lfm CW-Profile (RigiProfil MultiTec), 6.000 lfm UW-Profile und rund 2.600 lfm Deckenprofile.

Haus der Bayerischen Geschichte
Das Votum der Juroren der 12. RIGIPS Trophy 2019 I 2020 fiel eindeutig aus: Die Mitarbeiter der A.S.T. Sommer GmbH haben im Haus der Bayerischen Geschichte Räume geschaffen, die mit klaren Linien überzeugen. Fotos: Frank Blümler

Treppenaufgang mit dem gewissen „Extra“

Vom Foyer aus erschließen sich zunächst ein museumseigenes Wirtshaus, der Museumsshop sowie der große, teilbare „Donausaal“, der für Sonderausstellungen und Veranstaltungen genutzt wird. Ebenfalls im Erdgeschoss findet sich der sogenannte Panorama-Raum, in dem mittels kurzer filmischer Sequenzen auf einer 360-Grad-Multivisionsleinwand die frühen Epochen der bayerischen Geschichte vorgestellt werden. Über eine Rolltreppe gelangt der Besucher ins Obergeschoss, wo sich auf einer Fläche von rund 2.500 m2 und einer auch hier stattlichen Raumhöhe von 11 m die Dauerausstellung des Museums befindet. „Aus ganz persönlichen Gründen empfehle ich allen Besuchern, auch das Augenmerk auf die Treppe zu richten, die am Ende des Rundgangs zurück in das Foyer führt“, erklärt Heinrich Sommer schmunzelnd. Nicht ganz zu Unrecht: Das Trockenbauteam der A.S.T. integrierte in die Foyertreppe eine Handlaufausbildung und durchgängige Lichtvouten zur indirekten Beleuchtung. „Über diese Treppe gelangt man – abseits des hellen, großen Foyers – fast schon auf intime Weise zurück ins Erdgeschoss“, so Heinrich Sommer.

Haus der Bayerischen Geschichte
Treppenaufgang mit dem gewissen „Extra“. Foto: Frank Blümler

„Wie Bayern zum Freistaat wurde und was ihn besonders macht

Unter diesem Motto zeichnet die Dauerausstellung den Weg Bayerns zum modernen Staat nach – vom Beginn des Königreichs 1806 bis heute. Einzigartig ist dabei die Art der Präsentation: Exponat-Ensembles auf 40 Bühnen erzählen prägende Ereignisse und Erscheinungen der bayerischen Geschichte. In acht sogenannten Kulturkabinetten werden darüber hinaus kulturelle Phänomene gezeigt, die besonders mit Bayern verbunden werden, von den Dialekten über die Feste bis zur Religion. Insgesamt werden so rund 1.000 Exponate vorgestellt, von denen rund ein Drittel aus dem Besitz bayerischer Bürgerinnen und Bürger stammt. Unter anderem deshalb firmiert das Haus der Bayerischen Geschichte auch als Bürgermuseum.

Neben Alltäglichem finden sich in der Dauerausstellung auch etliche Prunkstücke wie der Schlitten König Ludwigs II. oder der monumentale Landtagsteppich aus dem ehemaligen Plenarsaal des Bayerischen Landtags. Auch dessen Präsentation ist aus Sicht von Trockenbauprofi Heinrich Sommer ein gutes Beispiel dafür, welche besonderen Herausforderungen Museumsbauten gerade an den Innenausbau stellen. „Der Teppich sollte an einer 7 m hohen, freistehenden Trockenbauwand mit einer einseitig vertikal geneigten Wandfläche hängend präsentiert werden. Wenn man sich vor Augen führt, dass der historische Landtagsteppich an die 600 kg wiegt, wird deutlich, welche Kräfte auf die Aufhängungspunkte und die gesamte Wandkonstruktion wirken“, erläutert Heinrich Sommer.

Haus der Bayerischen Geschichte
Immer wieder überrascht das Haus der Bayerischen Geschichte seine Besucher mit gleichermaßen unerwarteten wie beeindruckenden Ein- und Ausblicken. Am rückwärtigen Ende der Dauerausstellung gibt das markante, 80 m2 große Domfenster einen imposanten Blick auf die Regensburger Altstadt und die Domtürme frei. Foto: Frank Blümler

6.000 kg an vier Verankerungspunkten

Auf Grundlage der Vorplanungen erfolgte die statische Bemessung der Ausstellungswand im hauseigenen Statikbüro der A.S.T. Sommer GmbH. Den Kern der lastabtragenden Sonderkonstruktion bildet ein Aluminiumrahmengestell. Die Schwierigkeit bestand unter anderem darin, dass es für die später 8,3 m breite Wand nur vier Verankerungspunkte am Boden geben durfte. Bei einer Neugestaltung der Ausstellung und einem notwendigen Umstellen der Exponate sollte der Baukörper so wenig Bohrlöcher wie möglich aufweisen. „Je Verankerungspunkt haben wir zunächst einen eingeklebten Verbundanker M16 in die Rohdecke gesetzt. Die Aussteifung der völlig freistehenden Wand wird in Querrichtung durch die biegesteif verschweißten Aluminiumrahmen übernommen. In Längsrichtung der Wand wurde eine Scheibenausbildung auf der Schrägseite mithilfe von zusätzlichen Multiplex-Platten erzielt. Auf der Wandrückseite wurden zusätzlich Aussteifungsdiagonalen aus Hutdeckenprofilen 96/15 in der Unterkonstruktion verwendet. Abschließend wurde die mit Multiplex beplankte Seite einlagig, die andere Seite zweilagig mit Rigips Bauplatten RB beplankt. Das Gesamtgewicht der so konstruierten Wand liegt bei circa 6.000 kg.“

Neben dieser statisch herausfordernden Sonderkonstruktion findet sich im gesamten Museum die „Handschrift“ von Heinrich Sommer und seinem Trockenbauteam: Den gefalteten Dächern folgend finden sich zahlreiche Vorsatzschalen und Wände in unterschiedlichen Anordnungen mit vielen Ecken und wechselnden Winkelstellungen – allesamt in höchster Oberflächenqualität ausgeführt. Neben dem visuellen Raumeindruck mindestens ebenso bedeutend ist darüber hinaus ein konstantes Raumklima. Das Gebäude wurde nach Passivhauskriterien errichtet, wobei die Museumsnutzung dabei hohe Anforderungen an das Raumklima mit konstanter Luftfeuchtigkeit und Raumtemperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius im Winter beziehungsweise 23 bis 25 Grad im Sommer stellt. Zur Gewährleistung der gleichmäßigen Temperaturverteilung und des kontinuierlichen Luftaustausches integrierten die Mitarbeiter der A.S.T. Sommer GmbH entsprechend zahlreiche Lüftungsauslässe in den errichteten Wandkonstruktionen.

Haus der Bayerischen Geschichte
Die im Haus der Bayerischen Geschichte reailisierten Konstruktionen zeigen, so die Jury der 12. RIGIPS Trophy 2019 I 2020, die Stärken des Trockenbaus – als gestalterisches Mittel ebenso wie als Garant für die Einhaltung besonderer statischer sowie bauphysikalischer Anforderungen. Fotos: Frank Blümler

Die Experten sind sich einig

Das Votum der Juroren der 12. RIGIPS Trophy 2019 I 2020 fiel eindeutig aus: Die Mitarbeiter der A.S.T. Sommer GmbH haben im Haus der Bayerischen Geschichte Räume geschaffen, die mit klaren Linien überzeugen. Die reailisierten Konstruktionen zeigen, so die Jury, die Stärken des Trockenbaus – als gestalterisches Mittel ebenso wie als Garant für die Einhaltung besonderer statischer sowie bauphysikalischer Anforderungen.

Bautafel
Bauherr: Freistaat Bayern vertreten durch das Staatliche Bauamt Regensburg
Planung: wörner traxler richter planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main | Dresden | München
Ausbaubetrieb: A.S.T. Akustik-, Stuck- und Trockenbau Sommer GmbH, Kirchdorf am Inn
Fachberater Trockenbausysteme: Bernd Fischer, Saint-Gobain RIGIPS GmbH

SAINT-GOBAIN RIGIPS GMBH

RIGIPS. Du hast für alles die Lösung. #RigipsFuerAlles
Als anerkannter und von Bauprofis geschätzter Systemanbieter für den hochwertigen Trockenbau bietet RIGIPS ein breites Sortiment an Gips- und Spezialplatten, Rigidur Gipsfaserplatten, Profilen und Zubehören sowie leistungsstarken Spachtelmassen und Fugenfüllern an. Die geprüften Lösungen bewähren sich in Innen- und Außenkonstruktionen in Trockenbauweise. Insbesondere das Systemangebot für witterungsgeschützte Fassadenkonstruktionen macht RIGIPS zum idealen Partner für den Holzrahmenbau. Mit seinem ständig erweiterten wohngesunden Sortiment und hoch wirksamen Brand- und Schallschutzsystemen steht der Hersteller für ein Maximum an Sicherheit und Raumkomfort. Flankiert wird das umfassende Produkt- und Systemportfolio von einem breiten Serviceangebot und einer persönlichen Fachberatung, die bei der Planung und Ausführung auch anspruchsvoller Bauprojekte wertvolle Unterstützung leistet. Gleichzeitig übernimmt RIGIPS Verantwortung für unsere Umwelt und setzt auf einen nachhaltigen Klimaschutz und die Schonung natürlicher Ressourcen. So werden etwa durch Recyclingangebote für Gipsplatten zunehmend Wertstoffkreisläufe geschlossen und durch aus Recycling hergestellte Produktverpackungen Primärrohstoffbedarfe reduziert. RIGIPS wurde mehrfach als Marke des Jahrhunderts ausgezeichnet und gehört zu den be­deutendsten Marken für moderne Trockenbaulösungen im deutschen Markt. Das Unternehmen ist Teil der internationalen Saint-Gobain Gruppe.
Kurz und knapp: Rigips® – für besseres Bauen zum Wohle von Mensch und Umwelt.

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  • 47,9 Milliarden Euro Umsatz in 2023 
  • Mehr als 160.000 Mitarbeiter*innen, in 76 Ländern vertreten
  • Hat sich verpflichtet, bis 2050 die CO2-Neutralität zu erreichen

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